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Aktuelles - Unter-Widdersheim - Hessen

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Unter-Widdersheim
Update 24.11.2025
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Aktuelles

Das Aktuelle

Der Nikolaus kommt am 06.12.2025 um 19 Uhr ans DGH
Kreis-Anzeiger berichtet:
SPD scheitert mit Antrag auf Warnschild für Kinder in Unter-Widdersheim
Stand: 10.11.2025, 15:00 Uhr
Von: Oliver Potengowski
Die Verkehrsbehörde lehnt ein Warnschild ab, obwohl Kinder auf dem Weg zum Spielplatz die K184 überqueren müssen.
Eigentlich sollte Einigkeit herrschen, wenn es um die Sicherheit von Kindern geht. Doch der Antrag der SPD, in der Ortsdurchfahrt von Unter-Widdersheim wieder Warnschilder aufzustellen, fand in der jüngsten Sitzung des Parlaments keine Mehrheit. Obwohl der Antrag inhaltlich nachvollziehbar war, verhinderten formale Gründe seine Annahme.
Die Ober-Widdersheimer Straße (K184) teilt den Stadtteil in einen älteren und einen neueren Bereich. Kinder, die vom Neubaugebiet zum Spielplatz wollen, müssen die Straße überqueren. Zudem befinden sich zwei Bushaltestellen in der Ortsmitte. Diese Situation birgt Gefahren – insbesondere für ortsfremde Autofahrer, die damit nicht unbedingt rechnen. Früher warnte ein Verkehrsschild (Zeichen 136) an dieser Stelle vor spielenden Kindern.
Dieses Schild wurde inzwischen entfernt. Die SPD betonte in der Sitzung, wie wichtig solche Hinweise seien. „Im Interesse der Sicherheit unserer Kinder sollten die Warnschilder wieder aufgestellt werden“, forderte Sascha Hofmann.
Bürgermeister Thorsten Eberhard (CDU) erklärte, dass das Schild nach einer Verkehrsschau im vergangenen Jahr entfernt worden sei. Die Begründung der Verkehrsbehörde des Kreises lautete: Das Schild dürfe ausschließlich im unmittelbaren Umfeld von Schulen und Kindergärten angebracht werden – diese Voraussetzungen seien dort nicht mehr gegeben.
Eberhard beugte einem möglicherweise positiven Beschluss der Stadtverordneten vor: „Selbst wenn der Antrag beschlossen würde, dürfte das Schild nicht aufgehängt werden.“ Nach der Rechtsauffassung der Verkehrsbehörde müsse er in diesem Fall Widerspruch gegen den Beschluss einlegen. Als Alternative schlug er vor, mit bunten Figuren am Straßenrand auf die mögliche Gefahr hinzuweisen.
Unverständnis im Publikum
Am Ende stimmten SPD und Linke für den Antrag. Bei vier Enthaltungen wurde er mit den Stimmen von CDU, Grünen und Bürgerliste abgelehnt.
„Das darf nicht wahr sein“, war aus dem Publikum zu hören – Ausdruck des Unverständnisses über die Entscheidung. Tatsächlich ist die Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrsordnung weniger restriktiv, als es die Darstellung der Verkehrsbehörde vermuten lässt. In den Erläuterungen zu Paragraf 40 heißt es: „Das Zeichen darf nur angeordnet werden, wo die Gefahr besteht, dass Kinder häufig ungesichert auf die Fahrbahn laufen und eine technische Sicherung nicht möglich ist.“ In Tempo-30-Zonen sei das Schild in der Regel nicht erforderlich – doch die Ober-Widdersheimer Straße ist keine solche Zone. In der engen Ortsdurchfahrt sind 50 Stundenkilometer erlaubt.
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