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Update 24.09.2023
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Das Aktuelle

Spende und Austausch

Stand: 18.08.2023, 09:00 Uhr
Mehr als nur Geldübergabe: In angeregter Runde tauschen sich AWO-Vorstand und Engagierte aus der Seniorentreffs in den Niddaer Stadtteilen über wichtige Themen aus.

© Detlef Maresch
Bei ihrer jährlichen Spende an Niddas Seniorenbeirat und die Seniorentreffs der Stadtteile interessiert sich der Awo-Stadtverband auch stets für die Planungen der Seniorengruppen.
Nidda (det). Seit mehr als 25 Jahren ist die sommerliche Spende der Arbeiterwohlfahrt Nidda (Awo) an die Seniorentreffs der Großgemeinde und den Seniorenbeirat Tradition. Weit über 20 000 Euro flossen im Lauf der Jahre an diese Gruppen. Mehr als eine Geldübergabe ist dabei die Zusammenkunft in der »Traube«. Zu dieser haben auch jetzt Awo-Vorsitzender Reimund Becker und sein Stellvertreter Helmut Jung eingeladen. Es geht um anregenden Austausch Programmgestaltung, Vernetzung und Planung der einzelnen Gruppen.
Es kamen die Vorsitzende des Seniorenbeirats, Ute Kohlbecher, zugleich Sprecherin des Wallernhäuser Seniorentreffs, und aus den Stadtteilgruppen Arthur Schneider (Unter-Widdersheim), Klaus Jasberg (Ober-Schmitten), Otmar Dietz (Ulfa) und Günther Szeponek (Nidda). Je 100 Euro übergab Becker.

Wenn der Organisator fehlt
Spielenachmittage, Musikalisches, meist mit Oldie-Ausrichtung, Bildvorträge zu Reisethemen und Jahreszeitliches - im Austausch zeichneten sich unterhaltsame Programmschwerpunkte der örtlichen Treffs ab. Allerdings auch fast übereinstimmende Probleme: »Man braucht immer ein Zugpferd«, formulierte es ein Teilnehmer. Gelinge es nicht, für den Mann oder die Frau an der Spitze rechtzeitig einen Nachfolger zu finden, bricht das Angebot ab. So in Ober-Lais, wo es lange Zeit einen gut besuchten Seniorenkreis gab. Im Moment ruht die Arbeit, da es noch nicht gelang, einen neuen Organisator oder ein Leitungsteam zu finden.

Klaus Jasberg berichtete, dass zunehmend nicht nur Senioren der beiden Schmittener Stadtteile zu Treffen im Bürgerhaus kommen, sondern auch aus Ober-Lais, Eichelsdorf, Kohden und Harb - ein Zeichen, dass Geselligkeit im Alter ein Bedürfnis sei. »Fast die Hälfte der Besucher kommt schon von auswärts«, so Jasberg: »So hört man aber auch, was anderswo los ist.« Ein Problem könne hier aber die schwindende Mobilität sein, wenn kein Auto mehr zur Verfügung stehe. So gab es Zustimmung für Reimund Beckers Aussage: »Die Treffen im Ort, zu Fuß und möglichst barrierefrei zu erreichen, sind eigentlich das Ideale.« Er erinnerte aber auch an das Sozialmobil der Stadt Nidda, das man nach Voranmeldung für solch gemeinnützige Zwecke buchen kann.

Auch einige neue Impulse diskutierte man. So lud die Awo im Juli Bürger aus Harb, Borsdorf, Ober- und Unter-Widdersheim zum Familiennachmittag in Ober-Widdersheim ein. 70 Gäste nahmen teil und verbrachten anregende Stunden. Eine Wiederholung in anderen Stadtteilen ist geplant.

Arthur Schneider berichtete von einem Shanty-Chor mit etwa 15 Sängern, begleitet vom Akkordeonspieler Friedhelm Gall (Eichelsdorf). Die Gruppe trifft sich an einem Sonntagmorgen im Monat zum Üben in Bürgerhaus Unter-Widdersheim. Sogar Steinheimer und Hungener singen begeistert mit. Zudem hat die Gruppe eine pfiffige Variante des Teleprompters erfunden. »Zweiter, dritter und fünfter Vers eines Shantys - da sind wir nicht immer sattelfest. Also wird der ganze Liedtext entsprechend groß auf DIN A1-Poster getippt, einer hält sie hoch und das Shanty geht schwungvoll durch«, erzählte Arthur Schneider.
Aufgaben der Seniorenbeiräte

Ute Kohlbecher schilderte die Aufgaben der Niddaer Seniorenbeiräte: Sie kommen aus unterschiedlichen Stadtteilen und sozialen Gruppierungen, etwa VdK oder Awo, vertreten gegenüber Gremien und Verwaltung Senioreninteressen, insbesondere Themen wie barrierefreie Gestaltung der Orte oder Förderung bezahlbaren Wohnraums und werden vor der Verabschiedung des Haushaltsplans gehört.

Bei den Arbeitstreffen geht es auch um ganz Praktisches. Die Beiräte probierten die Qualität der »Mein Menü à la carte«-Speisen (früher »Essen auf Rädern«) der Firma Apetido. Die Awo Nidda organisiert dies als ergänzendes Angebot für Ältere, die nicht mehr selbst kochen wollen. Der Caterer bietet auch Diäten an, frostet fertige Mahlzeiten vitaminschonend schon im Werk ein und liefert als Wochenportion aus. Über die Sozialstation Nidda wird dieses Essen an Interessierte in den Ortsteilen geliefert. Die Menüs hielten auch den kritischen Testern des Seniorenbeirats stand: »Die Speisen schmecken lecker, sind ansprechend portioniert und erschwinglich« sagte Kohlbecher.
Wichtig ist den Seniorenbeiräten die gute Vernetzung etwa mit dem Kreis- oder Landesgremium. Günter Szeponek, Vorsitzender des Arbeitskreises »Soziales und Gesundheit« im Kreisseniorenbeirat, berichtete von den dortigen Aktivitäten.


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